Schönstatt der Frauenwelt öffnen – „Ich möchte dienen“

Als Gertraud von Bullion 1917 als freiwillige Krankenpflegerin im Lazarett in Mons durch einen verwundeten Soldaten – Fr. Salzhuber – Schönstatt kennen lernte, gab es keine Frauen in Schönstatt. Gertraud war von den Ideen und dem ursprünglichen Leben, das ihr in den Zeugnissen entgegenkam, begeistert.

Sie nahm Kontakt mit Pater Kentenich auf und war die erste Frau, die sich der Schönstattbewegung anschloss. Zusammen mit ihrer Kusine schenkte sich am 8. Dezember 1920 der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt; diese Weihe ist der Anfang der Frauenbewegung Schönstatts. Gertraud von Bullion setzte sich mit Eifer und echtem Apostolatsgeist ein für das Wachsen des Frauenbundes und der gesamten Frauenbewegung Schönstatts, bis eine schwere Tuberkulosekrankheit sie langsam alle äußeren Aktivitäten aufgeben ließ und sie sich ganz auf das Annehmen und Auswerten ihrer Krankheit und aller damit verbundenen Verzichte ausrichtete. Geführt von ihrem Lebensideal – „Serviam“ – Ich möchte dienen – wurde ihr auch Krankheit und äußere Untätigkeit zur Möglichkeit, für Schönstatt durch ihre Ganzhingabe zu wirken.

Lebenslauf

Ausstellung in Schönstatt