Das Liebesbündnis

Das Liebesbündnis mit Maria ist in Schönstatt die originelle Form des Lebens aus dem Taufbündnis.

Es ist Ausdruck und Sicherung des Bündnisses mit der Heiligen Dreifaltigkeit und zugleich das Mittel, in dieses Bündnis vital immer mehr hineinzufinden.

So verstanden ist das Liebesbündnis „Lebensquelle und Mitte der Spiritualität Schönstatts“, sein Herz.

Die Liebe zu Maria, die in diesem Bündnis zum Ausdruck kommt, wächst lebensmäßig schnell und sicher in einen ständigen, lebendigen Kontakt mit dem Gott des Lebens und der Geschichte. Durch das Liebesbündnis wird Schönstatt zu einer wirklichen Familie, da alle, die es schließen, sich als Kinder der Gottesmutter und  als Geschwister untereinander wissen und verstehen.

Aus dem so gelebten Liebesbündnis wächst ein starkes Sendungsbewusstsein; man schließt es nicht einfach für sich selbst, sondern um wirksames Werkzeug in Marias Hand zu werden und mit ihr sich einzusetzen für die Erneuerung der Welt. Durch das Liebesbündnis wirkt Schönstatt mit an der Gestaltung der Welt in Christus, dem Herrn der Geschichte, in freier und vollkommener Verfügbarkeit für ihn, durch Maria, seine erste und verlässlichste Mitarbeiterin.

Das Liebesbündnis, Wesenskern der Schönstattfamilie

Für die Schönstattfamilie gehört dieses Liebesbündnis zu ihrem Wesen und bildet ihren Lebenskern. Das war auch die große Freude und Entdeckung der Vertreter der gesamten weltweiten Schönstatt-Bewegung bei der Konferenz 2014, die formulierte:

Voll Freude und Dankbarkeit wurde uns neu bewusst, dass der Wesenskern unserer Familie das Liebesbündnis mit Maria ist. Dieser unscheinbare Glaubensakt von P. Kentenich und einer kleinen Gruppe von Sodalen – das Gründungsereignis vom 18. Oktober 1914 im Urheiligtum – lebt in uns in seiner ganzen ursprünglichen Frische weiter. Staunend stellten wir fest, wie in allen Teilen der Welt der tiefe Glaube an die Realität des Liebesbündnisses mit Maria unser Tun motiviert und inspiriert, wie es die Quelle unserer Fruchtbarkeit und die konkrete Form unserer Christusnachfolge ist.

Botschaft der Konferenz 2014